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Gardinen aufhängen – was ist dabei zu beachten?

Gözze GardinenGardinen haben sowohl einen ästhetischen als auch praktischen Nutzen. So sorgen sie einerseits für farbliche Akzente und können zu einem Hingucker in der Wohnung werden. Andererseits dienen sie als Sichtschutz und helfen dabei, die Raumtemperatur zu erhalten. Mit Gardinen verleihen Sie Ihrem Heim einen wohnlichen Charakter und sorgen für eine individuelle Einrichtung. Bei der Wahl der passenden Gardinen sind jedoch nicht nur Material, Stoffe und Farben zu beachten, sondern auch die Befestigung. Dieser Ratgeber verrät Ihnen, was Sie beim Gardinen aufhängen beachten sollten und gibt hilfreiche Tipps und Tricks, damit die Montage problemlos klappt.

Verschiedene Gardinensysteme

Gardinen aufhängen - was ist dabei zu beachten?Gardinen lassen sich auf unterschiedlichen Arten anbringen. Welche dabei zu Ihnen passt, hängt von Ihren Vorlieben sowie der Raumarchitektur und der Größe des Fensters ab. Diverse Marken und Hersteller sorgen dafür, dass Sie das passende Produkt mit den idealen Abmessungen für Ihr Heim finden. Dabei unterscheidet man zwischen:

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Betrachten wir diese unterschiedlichen Möglichkeiten einmal genauer, indem wir Sie in einer Tabelle vergleichend gegenüberstellen:

Variante Hinweise
Gardinenstange
  • unterschiedliche Materialien (z.B. Messing, Edelstahl, Aluminium, Holz, Kunststoff etc.)
  • passend bei Altbau
  • Räumen mit hohen Decken
  • großen Wandflächen
  • leichte Montage an der Wand über dem Fenster
  • Freie Wahl der Befestigung (z.B. Ringe, Ösen, Gardinenband, Schlaufen etc.)
Schienensystem
  • zeitlos
  • geradlinig
  • ideal für breite Fensterfronten
  • für Fenster, die bis zur Decke reichen
  • Montage an der Decke
  • gesamte Raumhöhe nutzbar
  • unterschiedliche Befestigungen (Haken, Rolle, Gleiter etc.)
Seilsystem
  • moderne Alternative zur Gardinenstange
  • ideal für leichte Gardinen und alltägliche Fenster
  • Montage an Wand oder Decke möglich
Klemmstange
  • meist aus Kunststoff oder Metall
  • lässt sich verstellen und in den Fensterrahmen klemmen
  • pflegeleichte Option
  • schnelles Auf- und Abhängen
  • einfache Montage ohne zu bohren im Fensterrahmen
  • ideal für kleinere Fenster mit leichten Stoffen

Eine Gardinenstange ist die klassische Art, um Gardinen zu montieren. Sie wird in der Regel mittels zwei Halterungen über dem Fensterrahmen montiert. Dabei sollten Sie einen Überhang auf beiden Seite von je circa zehn bis 15 Zentimetern einplanen. Somit lassen sich die Gardinen vollständig neben das Fenster schieben, wodurch die gesamte Fensterfront Licht hereinlässt.

Besondere Gardinenstangen verfügen über einen Innenlauf. Hierdurch werden Schienensysteme mit Rundstangen kombiniert und deren Vorteile genutzt. Besonders geeignet sind diese Typen für Dekorationsschals.

Tipp: Je höher das Fenster, desto länger wird die Gardine und umso schwerer deren Stoff. Daher bietet es sich an, die Gardinenstange bei hohen Fenstern zusätzlich in der Mitte zu fixieren.

Das Schienensystem wird an der Decke montiert. Dabei laufen die Halterungen versteckt und flüssig in der Schiene. Das zeitlose und elegante Design ist unauffällig und bietet sich beispielsweise bei modernen Innenräumen an, die mit breiten wandfüllenden Fensterfronten ausgestattet sind.

Seilsysteme bestehen aus Halterungen, die an der Decke oder Wand montiert sein können. Zwischen ihnen spannt sich ein dünnes Drahtseil. Bei der Montage ist es wichtig, die Schrauben und Dübel so zu wählen, dass sie das Gewischt der Gardine über einen längeren Zeitraum tragen können. Hilfreich ist dabei die Wahl eines leichten und halbtransparenten Stoffes.

Klemmstangen bestehen meist aus Kunststoff oder Metall und lassen sich in der Breite verstellen. Somit können Sie schnell und einfach in den Fensterrahmen geklemmt werden. Dabei ist weder Werkzeug nötig, noch müssen Sie Löcher bohren. Eine Demontage ist ebenfalls spurlos und schnell möglich, sodass Sie Ihr Fenster sowie die Gardine ohne Aufwand reinigen können. Ideal sind diese Befestigungen für kleinere beziehungsweise schmale Fenster, die eine Breite von etwa einem Meter haben.

Je nach Wahl der Marke, des Herstellers und Typs unterscheidet sich das Gardinen Aufhängen daher. Dennoch geben wir Ihnen nun einige generelle Tipps zur Auswahl und Montage an die Hand.

Wahl der Gardine und passenden Aufhängung

Vor dem Aufhängen ist die Wahl einer passenden Gardine samt Aufhängung wichtig. Beachten Sie dabei, dass der Stoff von Farbe, Muster und Material her zur Einrichtung passt. Die Aufhängung kann dabei dezent im Hintergrund bleiben oder mit auffälligen Verzierungen und Materialien in den Vordergrund rücken. Neben diesen Aspekten sind die passenden Maße wichtig. Wenn Sie nicht über ein Fenster in Standardgröße verfügen, kann eine Anpassung notwendig sein.

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Messen Sie den Abstand zwischen Schiene, Stange, Seil und Boden. Je nach Gusto und Stoff können Sie dann einige Zentimeter abziehen oder hinzufügen. Dicke Stoffe wie Schals beispielsweise können bis zu zehn Zentimeter auf dem Boden aufliegen. Leichte Vorhänge und Gardinen, die Falten bilden, sollten knapp über dem Boden enden. Bei der Breite ist ein Überstand sinnvoll. Neben zehn Zentimetern pro Seite sollen Sie einen Raff-Faktor von 1:2 oder mehr einplanen. Somit gilt es bei gewellten Stoffen, mindestens die doppelte Breite des Fensters einzukalkulieren.

Vorbereitung

Vor dem Aufhängen sollten Sie die Gardine waschen und ggf. bügeln. Hierdurch sorgen Sie für einen Stoff, der harmonisch fließt. Anschließend können Sie, falls nötig, das passende Zubehör an der Gardine befestigen. Beachten Sie bei der Auswahl, dass manches Zubehör vor jedem Waschgang demontiert und danach erneut befestigt werden muss. Schlaufen hingegen bestehen beispielsweise aus dem gleichen Material wie die Gardine selbst und können mitgewaschen werden.

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Passender Abstand zwischen Gardine und Wand

Bei der Installation der Halterung ist es wichtig, auf den Abstand zwischen Gardine und Wand beziehungsweise Fenster zu achten. So sollte sich das Fenster beispielsweise auch bei geschlossener Gardine kippen sowie öffnen und schließen lassen. Wenn Ihre Fenster groß sind, bietet sich ein größerer Abstand zu ihnen an, damit die Gardine nicht auf dem Fensterrahmen aufliegt.

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Ist der Abstand ausreichend groß, kann die Luft zwischen Gardine und Fenster zirkulieren. Dies verhindert die Bildung von Kondenswasser, welches sich vor allem bei einem großen Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenbereich ansammelt. Ist der Stoff zu nah am Fenster, findet keine Zirkulation statt und die Feuchtigkeit kann sich nicht verteilen. Dies kann zur Bildung von Schimmel und Moder führen.

Neben diesen praktischen Gründen gibt es auch optische: Eine Gardine vermittelt Leichtigkeit. Dies wird durch ein freies Hängen und einen Faltenwurf ermöglicht. Liegt die Gardine hingegen an oder hat eine Ausbeulung, wird dieser luftige und leichte Eindruck zunichtegemacht.

Grundsätzlich kann man bei einer glatten Gardine wortwörtlich die Faustregel nutzen und eine Faust breit Abstand zwischen Gardine und Wand einplanen. Dies entspricht zwischen sieben und zehn Zentimetern. Wenn Sie einen Faltenwurf vorstehen, benötigen Sie entsprechend mehr Platz und sollten je nach Dicke des Stoffes und Größe der Falten mit zehn bis 15 Zentimetern Abstand rechnen.

Eine sichere Montage ist das A und O Ihres Vorhangs. Daher sollten die Löcher und Dübel so tief und fest verankert sein, dass sie das Gewicht von Vorhang und Halterung tragen. Bedenken Sie dabei auch Kinder, Haustiere oder Wind, die am Stoff zerren etc.

Gardinen aufhängen – die Vor- und Nachteile

  • sorgt für Sichtschutz
  • optisches Highlight
  • Gemütlicher Raum
  • kann dämmende Wirkung haben
  • Verdunkelt
  • kann ggf. das Fenster und die Luftzirkulation blockieren

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